Monday 7 July 2008

[14] Was zur Hölle ist die Gehenna?

Die größte christliche Kirche, die Katholiken mit über 900 Millionen Gläubigen, glauben an die Hölle als einen Ort ewiger Qual, ewiger Bestrafung, ewigen Feuers und ewigem Schmerzes. Sie kamen durch das Gleichnis Jesu vom reichen Mann und Lazarus aus Lukas 16 dazu:

24 Da rief er und sprach: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lạzarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in diesem lodernden Feuer.‘

25 Abraham aber sagte: ‚Kind, bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast, Lạzarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.

26 Und außer all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, so daß die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch können Leute von dort zu uns herüberkommen.‘ (Lukas 16)

43 Und wenn deine Hand dich je straucheln macht, so hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben einzugehen, als mit zwei Händen in die Gehẹnna zu fahren, in das Feuer, das nicht ausgelöscht werden kann. (Markus 9)

Wenn man in ein unauslöschliches Feuer geworfen wird und durch eine große Spaltung von den anderen getrennt ist, dann sehen die Dinge schlecht aus.

Aber wer Gott als die Definition von Liebe versteht, und die Schrift als ein Werk, das diese Liebe widerspiegelt, der muss sich Gedanken über die Vereinbarkeit dieser Überlegungen machen. Charles Taze Russell, der Gründer der Internationalen Bibelforscher, der seinen himmlischen Vater kannte, stellte die folgende Frage:

Wäre es fair, oder gerecht, oder liebevoll einen Menschen in alle Ewigkeit zu bestrafen, für Sünden die er nur für einen Zeitraum von 70-80 Jahren begangen hat? Sein Schluss:

Ein Schöpfer der Menschen schuf die für ewige Qualen vorherbestimmt wären, wäre weder weise noch gerecht, noch liebevoll. Sein Standard wäre niedriger als der vieler Menschen.

Diese Art von Schlussfolgerung ist der Triumph von Liebe über Dogma, der Triumph von Weisheit über Dogmatik. Auf den ersten Blick scheint Lukas 16 die Lehre ewiger Qual zu untermauern, jedoch lässt es Jehova sowohl über Gerechte als auch Ungerechte regnen und sein Sohn lehrte uns…

44 Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen,

45 damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, der in den Himmeln ist, da er seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und es über Gerechte und Ungerechte regnen läßt. (Matthäus 5)

Welcher Gott würde uns lehren für unsere Feinde und jene zu beten, die uns verfolgen, nur um genau diese Leute dann ewig in der Hölle zu quälen?

So wurde Russell also als der Mann bekannt, der die Feuer der Hölle auslöschte. Er lehrte, dass der Tod einfach ein Zustand der Nichtexistenz war, und dass der Böse einfach für immer ausgelöscht wird.

5 Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. (Prediger 9)

3 Setzt euer Vertrauen nicht auf Edle Noch auf den Sohn des Erdenmenschen, bei dem es keine Rettung gibt.

4 Sein Geist geht aus, er kehrt zurück zu seinem Erdboden; An jenem Tag vergehen seine Gedanken tatsächlich. (Psalm 146)

Das ist was alle Zeugen Jehovas heute glauben. Aber auch wenn Russells Überlegungen gut waren und seine Gedanken die Menschheit näher an Gottes Liebe geführt hat, so sollte die Reise zum Verständnis der Tiefe und Aufrichtigkeit der Liebe Gottes dort noch nicht vorbei sein.

Wir denken oft so wie wir gehen. Ein Schritt nach dem anderen. Russell war noch nicht ans Ende des Weges gekommen. Wir wollen jetzt versuchen, diesen guten Weg von Russell weiter zu gehen und die Tiefe der Liebe Gottes verstehen.

Wir wollen hier kurz die Umstände schildern die der Heilige Geist gebrauchte um uns die Größe der Liebe Gottes zu zeigen:

Gordon war dabei ein Musical über die Interaktion zwischen Himmel und Erde zu schreiben. Während er das tat, erreichten wir das Ende des einzigen Jubeljahres der LW. Eine gewisse junge Schwester brachte die Idee auf, dass während des Jubeljahres jeder ausgeschlossene LW seine Sünden von Gott verziehen bekam und so durch Gott wieder in die Versammlung gelassen wurde. Er müsste also nicht wieder getauft werden um Reinheit im Fleische zu erlangen. Wir untersuchten dies und fanden heraus dass es wahr war. Daraufhin schrieb Gordon alle ex LW an und sagte ihnen, dass auf Grund der Liebe Gottes wieder LW währen; ohne Diskussion, Punkt.

Diese bedingungslose Liebe, unabhängig von Sünde, war ein neues Konzept für LW damals. Gott sagte: Siehe, ich will dich in meiner Familie haben, Punkt. Mich interessieren deine Sünden der Vergangenheit nicht. Das verwunderte Gordon, speziell da er selbst sehr liebevolle Eltern hatte und auch die einmal die Nase voll hatten wenn er sich richtig daneben benahm. Das war tatsächlich eine neue Art der Liebe für uns. Es haute Gordon wirklich aus den Schuhen.

Als Folge begann die selbe junge Schwester darüber nachzudenken, warum Menschen als Ergebnis von Sünden die sie über 70 Jahre trieben zum ewigen Tod verurteilt werden (denn so verstanden wir die Situation damals), während Satan seit tausenden Jahren sündigte und noch immer am Leben war.

Gordon dachte sofort, dass dieser Schwester unrealistisch war und zu viele Cinderella Filme gesehen hat! Gordon schrieb für das Musical zu dieser Zeit gerade ein Klagelied über Satan von Gottes Standpunkt aus. Es begann so:

Its too late to say you're sorry, now the damage has been done,
Its too late to seek forgiveness now the kingdom has begun...

Aber jedes Mal als der Refrain gesungen wurde (und er wurde von “Gott” gesungen) fühlte es sich nicht richtig an. Es war einfach nicht das was Gott sagen würde! Deshalb wurde der Text umgeschrieben:

Its not too late to say your sorry, for the damage that you've done
Its not to late to seek forgiveness from the highest holy one...

Danach brach Gordon in Tränen aus, denn das klang nun wie der Gott mit dem er vertraut war, das war der Gott den er pries.

Als Gordon mit den Zeugen Jehovas studierte, lernte er, dass Adam nicht auferstehen würde, da Jesus nur Adams Kinder, aber nicht Adam selbst losgekauft hat (weil dieser gegen den Heiligen Geist gesündigt haben soll). Diese Sünde beförderte Adam in die Gehenna, somit sollte Adam nun permanent ausgelöscht bleiben. Das machte Gordon sehr traurig, da er selbst ein erstgeborener Sohn war. Er konnte einfach nicht verstehen wie Gott seinen erstgeborenen Sohn nach nur einem Fehltritt aufgeben konnte. Nun, wir wissen heute, dass Adam selbst durch Jesus erlöst wurde und so auch seine Kinder gerettet werden. Auf gewisse Weise besteht diese Welt um Adam zu retten. Gott hat seinen erstgeborenen irdischen Sohn nicht abgeschrieben, nein. Stattdessen nutzte er den Planeten der heute von 7 Mrd. Söhnen Adams bewohnt wird um ihn zu retten. Somit begann Gott sich die selbe Frage über Satan, Gottes himmlischen Sohn zu stellen. Wenn Gott sich einen komplexen und umfassenden Plan zur Errettung seines irdischen Sohns ausdachte, dann würde er einen größeren und komplexeren Plan zur Errettung seines himmlischen Sohns haben.

Dann kamen die Schriftstellen ins Bewusstsein und der überarbeitete, korrigierte Gedankenprozess begann von vorne. Das Lehrgebäude vollführte Saltos, und was eine unfertige und unvollkommene Interpretation der Gehenna war, begann die Gestalt der Wahrheit anzunehmen.

19 Ein gewisser Mann aber war reich, und er pflegte sich Purpur und Leinwand umzulegen und lebte Tag für Tag fröhlich und in Prunk.

20 Ein gewisser Bettler aber namens Lạzarus, der voller Geschwüre war, wurde jeweils an sein Tor gelegt

21 und begehrte, sich mit dem zu sättigen, was vom Tisch des Reichen fiel. Ja auch die Hunde kamen und beleckten seine Geschwüre.

22 Nun starb im Laufe der Zeit der Bettler, und er wurde von den Engeln an den Busen[platz] Abrahams getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.

23 Und im Hạdes erhob er seine Augen, da er in Qualen war, und er sah Abraham von fern und Lạzarus am Busen[platz] bei ihm.

24 Da rief er und sprach: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lạzarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Pein in diesem lodernden Feuer.‘

25 Abraham aber sagte: ‚Kind, bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast, Lạzarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du aber leidest Pein.

26 Und außer all diesem ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, so daß die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch können Leute von dort zu uns herüberkommen.‘ (Lukas 16)

Lazarus befindet sich im Schoß Abrahams, was bedeutet, dass er im Königreich Gottes auferweckt wird. Aber der reiche Mann befindet sich im Hades und ist in Qualen. Es gibt eine große Kluft zwischen Lazarus und dem reichen Mann. Hades ist das allgemeine Grab der Menschheit. Biblisch gesehen ist der Hades der erste Tod, der körperliche buchstäbliche Tod. Lazarus und der Reiche sind also beide im Hades aber eine große Kluft trennt sie. Nun kann ein Mann der unter Qualen existiert nicht einen Menschen symbolisieren der dauerhaft ausgelöscht wurde. Existenz kann nicht für Nichtexistenz stehen. Somit müssen jene die nicht an Abrahams Busenplatz sind, tatsächlich gequält werden und Schmerzen haben. Der Reiche ist in der Hölle, das heißt in Hebräisch in der „Gehenna“. Gehenna bedeutet „Tal von Hinnom“ außerhalb Jerusalems. Das war die Müllhalde der Stadt die regelmäßig eingeäschert, verbrannt wurde. Die toten Körper von Verbrechern wurden dort hineingeworfen.

Der reiche Mann wird gequält, ist also nicht mehr unbewusst, im Tode schlafend. Lazarus wird getröstet und gebeten den reichen Mann zu besuchen, also ist auch er wach, bei Bewusstsein, so wie es auch Abraham ist der zu beiden spricht. Somit sind alle bereits aufgewacht, was ihre Auferstehung bedeutet. Der reiche Mann wurde aus dem ersten Tod, dem körperlichen buchstäblichen Tod, dem Schlaf völliger Unbewusstheit, in die Gehenna auferweckt. Lazarus und Abraham wurden in das Königreich Gottes auferweckt. Nun gab Jesus den Rat:

13 Sondern wenn du ein Gastmahl veranstaltest, so lade Arme, Krüppel, Lahme, Blinde ein,

14 und du wirst glücklich sein, weil sie nichts haben, dir zu vergelten. Denn es wird dir in der Auferstehung der Gerechten vergolten werden.“ (Lukas 14)

Wohingegen Paulus erklärte…

15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird. (Apostelgeschichte 24)

Somit erhalten die ungerechten, diejenigen die nicht an Abrahams Busenplatz sind, dennoch eine Auferstehung. Sie bekommen eine Auferstehung in Qualen und Schmerzen. Somit erhält der reiche Mann die Auferstehung der Ungerechten, und Lazarus und Abraham erhalten die Auferstehung der Gerechten.

Nun sagt Jesus über die Hölle, Gehenna…

28 Und werdet nicht furchtsam vor denen, die den Leib [der erste Tod] töten, die Seele [der zweite Tod] aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehẹnna vernichten kann. (Matthäus 10)

Jesus sagte nicht, fürchte den der den Geist in der Gehenna tötet. Gehenna erhält den Geist, aber tötet die Seele, ob himmlisch/geistig oder fleischlich. Seele steht hier für die assoziierte Engelsseele, den himmlischen Leib, und Leib für den menschlichen Fleischeskörper. Die Hölle oder Gehenna ist somit ein Zustand von seelenlosem Bewusstsein. Tatsächlich ist sie ein Gefängnis für den Geist der keinen Körper (weder fleischlich noch himmlisch) zur Verfügung hat. Wenn der Ungerechte stirbt, kommt er in den ersten Tod. Dies bedeutet völliges Unbewusstsein während er in einem himmlischen Körper der nicht sein Eigentum ist, „schläft“. Dann wird er in der Auferstehung in die Gehenna auferweckt und zwar als seelenloser Geist.

19 In diesem [Zustand] ging er auch hin und predigte den Geistern im Gefängnis,

20 die einst ungehorsam gewesen waren, als die Geduld Gottes in den Tagen Noahs wartete, während die Arche errichtet wurde, in der wenige Personen, nämlich acht Seelen, sicher durch das Wasser getragen wurden. (1. Petrus 3)

Nun können wir also endlich verstehen was Jesus meinte als er sagte:

29 Wenn nun dein rechtes Auge dich straucheln macht, so reiß es aus und wirf es von dir weg. Denn es ist dir nützlicher, daß dir eines deiner Glieder verlorengehe, als daß dein ganzer Leib in die Gehẹnna [eine nicht-körperliche Existenz. Dabei verliert man seinen ganzen Leib, alle Glieder des Körpers] gestürzt werde. (Matthäus 5)

Offensichtlich ist es besser sich des Verlustes eines Körpergliedes bewusst zu sein als sich des Verlustes aller Teile des Körpers bewusst zu sein. Und jene in der Gehenna sehen sich dem gleichen Verlust gegenüber. Somit kann aber auch kein körperlicher Schmerz in der Hölle gefühlt werden. Aber emotionale und psychische Qualen und Schmerzen werden dort bestimmt wahrgenommen während sie die Leute sehen die sie missbraucht und getötet haben und die jetzt im Paradies draußen leben (wie der reiche Mann Lazarus sah). Aber wegen seiner wahren Gerechtigkeit würde Gott keinen Menschen für immer bestrafen der 100 Jahre gesündigt hat. Also muss man letztendlich aus der Gehenna wieder rauskommen. Denn sonst wäre Gott unsinnig grausam und ungerecht. Gehenna ist ein Ort der emotional schmerzlichen Besserung, der Wiedereingliederung, der Rehabilitation. Denn Gott wird uns allen das Gute lehren und er wird uns erretten und er wird Erfolg haben, egal wie miserable Schüler wir sind. Denn er sagte durch seinen großen Propheten Jesaja:

10 der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind; der spricht: ‚Mein eigener Beschluß wird bestehen, und alles, was mir gefällt, werde ich tun‘; (Jesaja 46)

Und durch Petrus, den Fels Jesu sagte er:

9 Jehova ist hinsichtlich seiner Verheißung nicht langsam, wie [es] einige [für] Langsamkeit halten, sondern er ist geduldig mit euch, weil er nicht will, daß irgend jemand vernichtet werde, sondern will, daß alle zur Reue gelangen. (2. Petrus 3)

Wenn Gott also nicht will dass einer vernichtet wird und alles tut was er will, dann wird er jeden retten, ja selbst Satan. Ja, er hat einen schlauen Plan um Satan zu retten und er wird ihn durchführen, da es ihm eine Wonne sein wird gerade so zu tun. Denn seine Liebe kennt überhaupt keine Begrenzungen und ist nicht nur größer als seine Gerechtigkeit, sondern in Wahrheit die ganze Basis für seine Gerechtigkeit. Sie ist die Mutter seiner Gerechtigkeit. Das Verhältnis zwischen Gerechtigkeit und Liebe wird durch Paulus aufgezeigt:

12 und wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten. (Matthäus 24)

Gesetzt, Gerechtigkeit, ist das Treibhaus in dem Liebe am besten wachsen kann. Ungerechtigkeit lässt Hass wachsen, der dann Konflikte und Verletzungen bewirkt.

Und ja, so wie er die Geschichte der Erde zuließ um seinen erstgeborenen menschlichen Sohn, Adam, zu retten, wird jeder Sohn, ob menschlich oder himmlisch eines Tages verstehen, dass er das ganze physische Universum erschuf um seinen erstgeborenen himmlischen Sohn, Satan zu retten. Und dann werden wir alle die Unbesiegbarkeit der Liebe unseres Vaters erkennen und sehen, wie weit er dafür geht um uns alle zu retten (15 Milliarden Lichtjahre ist die heutige Schätzung der Astronomen bezüglich des Radius unseres Universums…).

Der Zweite Tod

7 Und sobald die tausend Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden,

8 und er wird ausziehen, um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde [sind], irrezuführen, Gog und Mạgog, um sie zum Krieg zu versammeln. Die Zahl dieser ist wie der Sand am Meer.

9 Und sie rückten über die Breite der Erde vor und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie.

10 Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig.

11 Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß. Vor ihm entflohen die Erde und der Himmel, und keine Stätte wurde für sie gefunden.

12 Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron stehen, und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten.

13 Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten.

14 Und der Tod und der Hạdes wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee.

15 Und jeder, der im Buch des Lebens nicht eingeschrieben gefunden wurde, wurde in den Feuersee geschleudert. (Offenbarung 20)

Wir können hier nicht den gesamten Text genau erklären – dafür siehe U13a. Der Zweite Tod wird durch den Feuersee (wörtlich: „See mit Feuer“) symbolisiert, nicht durch den „See der mit Feuer und Schwefel brennt“. Er ist ein temporärer Zustand. Das ist deshalb so, da der Schwefel das Feuer am brennen hält. Tatsächlich ist jeder Tod vorübergehend, da Gott möchte, dass seine Kinder lebendig sind. Somit ist der „See aus Feuer“, der Zweite Tod, ein Ort der vorübergehenden, der zeitweiligen Qualen, der keinen Schwefel hat.

Jene die nicht im Buch des Lebens gefunden werden, sind jene, die keine Auferstehung in das Königreich Gottes erhalten. Diese erhalten die Auferstehung der Ungerechten, eine Auferstehung in die Gehenna…

15 und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird. (Apostelgeschichte 24)

…denn das Buch des Lebens ist das Buch über jene die Gott gerecht spricht (nicht in ihren Werken sondern in ihrer Einstellung). Denn Paulus sagt über diese Gerechtsprechung…

17 so wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater vieler Nationen bestimmt.“) Das geschah vor den Augen dessen, an den er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht und die nicht vorhandenen Dinge ruft, als ob sie vorhanden wären. (Römer 4)

Aber jene die es nicht ins Buch des Lebens schaffen, jene die nicht gerecht gesprochen werden, jene, die die Auferstehung der Ungerechten erhalten, kommen in die Hölle, die Gehenna. Somit ist die Gehenna der Zweite Tod.

Der erste Tod ist also völlig unbewusste Existenz in einem schlafenden himmlischen Engelsleib und der zweite Tod ist die bewusste Existenz des Geistes ohne Körper in einem Gefängnis, das der Belehrung und der Zucht und der Wiedereingliederung dient.

Hinweis 1:

In Matthäus 25 lesen wir in manchen Übersetzungen (wie auch der NWÜ):

46 Und diese werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.“ (Matthäus 25)

Doch das griechische Wort aiwnion kann „auf unbestimmte/unabsehbare Zeit dauernd“ oder „ewig, immer dauernd“ bedeuten, abhängig vom Zusammenhang (William Mounce - Analytical Lexicon to the Greek New testament). Das Wort „Abschneidung“, griechisch „kolasin“ kann auch mit „Beschneidung“ oder „Stutzung“ wiedergegeben werden. Wir würden diesen Vers also so übersetzen:

Und jene werden in die auf unabsehbare Zeit dauernde Stutzung gehen, die Gerechten aber in das auf unabsehbare Zeit dauernde Leben. (Matthäus 25:46)

Hinweis 2:

Es ist möglich eine „vorzeitige Begnadigung“ aus der Gehenna zu erhalten und in das Königreich Gottes während der 1000 Jahre gelassen zu werden. Genesis 5 enthält den Zeitplan für diese Begnadigung. Aber wenn man wiedergeboren wurde und dann seinen Glauben verliert, dann landet man in der Gehenna und kommt für eine Begnadigung nicht in Frage…

24 Allerdings geht der Menschensohn weg, so wie über ihn geschrieben steht, wehe aber dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird! Es wäre besser für ihn, wenn dieser Mensch nicht [wieder] geboren worden wäre.“ (Matthäus 26)

32 Zum Beispiel, wer irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge noch in dem kommenden. (Matthäus 12)

Jemand der gegen den Heiligen Geist sündigt, d.h. seine Geisttaufe bricht, wird kein Vergebung erfahren, weder in diesem System, noch im nächsten (dem Reich Gottes), also kann er nicht auf vorzeitige Entlassung gnadenhalber hoffen. Ihm kann erst nach dem Königreich Gottes verziehen werden (Jubeljahr??). Wenn Gott dich segnet und du keine Dankbarkeit zeigst, dann endet man schlechter dran als wenn Gott einen nicht gesegnet hätte. Das war bei Judas der Fall. Er sicherte sich 1000 Jahre im Gefängnis der Gehenna, als er seine Geisttaufe brach. Wenn er nie Glauben gezeigt hätte, wäre er tatsächlich besser dran gewesen da er eine Chance gehabt hätte vorzeitig aus der Gehenna heraus zu kommen.

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