Monday 7 July 2008

[4] Die Bibel und ihre Übersetzungen

Das Alte Testament wurde ursprünglich auf hebräisch und das Neue Testament auf griechisch geschrieben. Der hebräische Text des Alten Testaments, der heute als Basis für nahezu alle deutschen Übersetzungen dient ist die BHS, die Biblia Hebraica Stuttgartensia. Die 3 wichtigsten griechischen Texte für Übersetzungen sind: Vereinigte Bibelgesellschaften 3. korrigierte Fassung/Nestle Aland 26. Fassung (Alexandrinisches Manuskript), Hodges und Farstad Mehrheitstext, und der Wescott & Hort Griechische Text (Vatikan B Manuskript). Diese hebräischen und griechischen Texte werden als dem Original am Nächsten angesehen.

Wir verfügen über viele komplette hebräische und griechische Texte der Bibel. Die BHS basiert hauptsächlich auf dem „Codex Leningrad B19A“, welcher sich in der Staatsbibliothek von St. Petersburg befindet und auf 1008 n. Chr. datiert wird. Der griechische Text basiert auf dem „Vatikan 1209 (B)“ Manuskript in der Vatikanstadt in Rom und wird auf das 4. Jahrhundert nach Christus geschätzt, dem „Manuskript Sinaitic“ im Britischen Museum in London, ebenfalls aus dem 4. Jahrhundert und dem Alexandrinischen Manuskript (Britisches Museum) aus dem 5. Jahrhundert.

FJA Hort (Wescott & Hort), ein Gelehrter für Alte Griechische Philologie an der Cambridge University sagte:

„Die große Menge von Worten des Neuen Testaments steht erhaben über allen diskriminierenden Prozessen der Kritik, denn sie sind frei von Veränderungen und müssen nur übersetzt werden. [...], die noch ungesicherten Wörter kommen kaum auf den tausendsten Teil des gesamten Testaments“

Der Unterschied zwischen den verschiedenen griechischen Manuskripten ist also verschwindend gering. Die Schriftrollen vom Roten Meer, die erst letztes Jahrhundert entdeckt wurden, enthalten das komplette Buch „Jesaja“ welches vor Christi Geburt datiert wird. Diese Version der Jesajaschriftrollen ist nahezu identisch mit der Version der BHS im Codex Leningrad welcher ca. 1200 Jahre später geschrieben wurde. Da es keine Grund dafür gibt anzunehmen, dass die Abschreiber die den Codex Leningrad schufen bei Jesaja genauer gearbeitet hätten als bei irgend einem anderen Bibelbuch, können wir zuversichtlich sein, dass das BHS eine gute Wiedergabe des originalen hebräischen Textes ist.

Mit der Entdeckung des „Wahren Bibel Codes“, nicht des alttestamentarischen ELS „Code“ von Eli Rips und Michael Drosnin, sondern des symbolischen Codes der ganzen Bibel, sowie mit einem besseren Verständnis der buchstäblichen Bedeutung, mag es möglich sein heraus zu finden, welcher Codex am genauersten ist. Soweit wir es bisher geprüft haben, ist das „Vatikan B“ Manuskript das beste (und auch älteste) griechische Manuskript.

Aus oben angeführten Gründen oder auch auf Grund unseres Glaubens, dass Gott der das Universum und die Menschheit erschaffen hat in der Lage ist, dafür zu sorgen, dass sein Buch für einige Jahrhunderte ordentlich abgeschrieben wird, sind wir überzeugt, dass das BHS und die UBS 3. Edition und die Hodge & Farstad Majorität und der Wescott & Hort Text alle für unseren Zweck gut genug sind, die Bibel zu verstehen und zu entschlüsseln. Denn wenn Gott einen Samen, eine Blutlinie von Eva über Maria zu Jesus für 4000 Jahre rein halten kann, dann kann er sicher ein Buch von Jesu Tod bis heute, für 2000 Jahre, erhalten.

Bibeln

Die genauersten nicht-interlinearen Übersetzungen die wir gefunden haben, sind auf deutsch die Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ) publiziert von der Wachtturm-Gesellschaft und auf englisch „J. P. Green’s Literal Translation“(GLT) (hier zu downloaden). Keine davon ist perfekt, aber beide sind unter den gegebenen Umständen, sehr gute Werke. Die erster ist das Werk vieler Männer, die Letztere das eines einzigen Mannes!

Im deutschsprachigen Raum sind vor allem auch die „Gute Nachricht“ und adaptierte Formen der Lutherbibel in Gebrauch, Diese Versionen sind nicht deshalb so weit verbreitet weil sie so gut wären, sondern, weil sie von den Staatskirchen adaptiert und verwendet wurden.

Die beste Lösung des Problems mit Übersetzungen sind interlineare Bibeln. Dabei wird der Originaltext dargestellt und darunter eine Wort-für-Wort-Übersetzung gegeben. Wir empfehlen www.amazon.de, dort gibt es eine Auswahl an solchen Übersetzungen.

Wenn du diese erworben hast und weitere Nachforschungen anstellen möchtest, dann wirst du dir ein hebräisches und griechisches Bibellexikon besorgen müssen. Diese Bücher erläutern den genauen grammatikalischen Aufbau jedes Wortes in der Bibel und all seine möglichen Bedeutungen.

Wir zitieren wahlweise aus der NWÜ, der (englischen) Decoders Version (DV), GLT und unterschiedlichen interlinear Übersetzungen.

Die „Decoders Version“

Wir hoffen, dass der Leser bald verstehen wird, dass die Bibel in einem symbolischen Code geschrieben ist. Diese zusätzliche Bedeutung benötigt eine neue Übersetzung. Die linguistisch weniger strengen Übersetzungen, wie die Gute Nachricht, haben versucht, die wörtliche Bedeutung des Textes hervorzuheben und haben einen erläuternden Übersetzungsstil gewählt, der moderne Wörter in einen modernen Zusammenhang setzt. Dies kann und wird in den meisten Fällen die symbolische Bedeutung zerstören.

Daher brauchen wir eine Übersetzung, die einerseits die erzählerische Bedeutung, als auch die symbolische Bedeutung erhält.

Interlinearübersetzungen tun dies, sind aber umständlich zu lesen und schwer zu merken. Zum Beispiel:

„Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als erster einen Stein auf sie.“ (Johannes 8 – NWÜ)

„Der welcher sündenlos von euch erster auf sie lass ihn werfen Stein“ (Johannes 8 – Kingdom Interlinear Bible übertragen ins deutsche)

Ersichtlicherweise ist die Interlinearform nicht leicht zu merken. Daher benötigen wir eine Übersetzung die den Code erhält, den Code transparent darstellt und trotzdem angenehm für den Mensch von heute zu lesen ist. So eine Übersetzung benötigt folgende Eigenschaften:

[1] Sie muss Einzahl und Mehrzahl in der Ursprache genau als Einzahl und Mehrzahl in der Übersetzung wiedergeben.

[2] Sie muss bei jedem Erscheinen des selben griechischen/hebräischen Wortes, das selbe deutsche Wort verwenden.

[3] Sie muss Präpositionen und Konjugationen und Artikel exakt und zuverlässig gleich übersetzen.

[4] Alle erklärenden Worte, die nicht im Originaltext vorkommen, müssen deutlich als solche gekennzeichnet werden.

Wir arbeiten gegenwärtig an so einer Übersetzung, der Decoders Version. In der DV, werden alle Hauptzahlen (größer als eins) und Ordnungszahlen (größer als der Zweite), numerisch dargestellt. So würde aus der Speisung der fünftausend, die Speisung der 5000. Das zweiunddreißigste Jahr der Artaxerxes wäre dann sein 32. Jahr. Die Bibel scheint das nahezu einzige Geschichtsbuch zu sein, dass kaum relevante Daten enthält (auf der erzählerischen Ebene). Sie hat diese Daten verschlüsselt in Form von Zahlen von Schekel, Schafen, Kamelen etc. Somit sind diese Zahlen wichtig und werden in numerischer Form leichter wahrgenommen.

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